Häufig gestellte Fragen und Antworten zu Zahnimplantaten von A bis Z
A
Allergie
Besteht die Möglichkeit einer Allergie gegen Zahnimplantate?
Zahnimplantate gibt es seit über 40 Jahren. In dieser langen Zeit sind noch keine Allergien gegen Titanimplantate bekannt geworden. Titan hat keine allergenen Bestandteile und verhält sich im Körper völlig neutral. Unter den Materialien für Kronen und Brücken zeichnet sich Keramik durch beste Verträglichkeit aus. Bei Metallen und Kunststoffen sind die Allergierisiken unterschiedlich. Am besten Sie lassen sich von Ihrem Zahnarzt beraten, welches Material für Sie persönlich am besten geeignet ist.
Alter
Gibt es ein Mindestalter für Zahnimplantate?
Das Knochenwachstum sollte zum Zeitpunkt der lmplantation abgeschlossen sein. Davon kann man im Schnitt mit 18 Jahren ausgehen. Mädchen sind meist etwas früher ausgewachsen, Jungen oft etwas später. Im Zweifelsfall lässt sich dies leicht anhand einer Röntgenaufnahme der Handwurzel feststellen
Spricht etwas gegen eine lmplantation im fortgeschrittenen Alter?
Um mit Implantaten neue Lebensqualität zu gewinnen, ist es grundsätzlich nie zu spät. Die Behandlung ist so risikoarm, dass man sich durchaus auch noch mit 70, 80 oder sogar 90 Jahren lmplantate einsetzen lassen kann. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht. Solange Sie eine andere Routinebehandlung beim Zahnarzt durchführen lassen würden und sich guter Gesundheit erfreuen, können Sie auch Implantate bekommen.
Ambulanter Eingriff
Wird die lmplantation wirklich ambulant durchgeführt?
Ja. Der Zahnarzt geht dabei so schonend und sichervor‚ dass auch mehrere lmplantate in der Regel problemlos ambulant und in einer einzigen Sitzung gesetzt werden können.
Arbeit
Wann kann ich wieder arbeiten?
Wahrscheinlich werden Sie von Ihrem Zahnarzt kurzzeitig krankgeschrieben. In der Regel können Sie aber bereits am nächsten Tag wieder Ihren Alltag aufnehmen und wenige Tage später arbeiten gehen.
B
Behandlung
Wann und wie kommen die Zähne auf das Implantat?
Bei einem normalen Heilungsverlauf sind die lmplantate im Oberkiefer nach etwa sechs und im Unterkiefer nach etwa drei Monaten fest in den Knochen eingewachsen. Ihre neuen Zahnkronen können nun stabil darauf befestigt werden. Der Zahnarzt legt die Implantat- „Köpfe“ dazu wieder frei und verschraubt darin vorübergehend kleine Käppchen, damit sich das Zahnfleisch richtig ausformen kann. Von dieser Situation wird ein Abdruck genommen. Der Abdruck dient dem Zahntechniker als Grundlage für die Anfertigung ihres Zahnersatzes. Nach genauer Farbabstimmung und Anprobe wird der Zahnersatz sicher auf den lmplantaten befestigt.
Bin ich während der Behandlung und in der Einheilungsphase ohne Zähne?
Nein. Wenn Sie vorher einen herausnehmbaren Zahnersatz hatten, besteht meist die Möglichkeit, dass Sie ihn nach kleiner Anpassung weiter tragen können. Wenn Sie vorher keinen herausnehmbaren Zahnersatz hatten, kann die Lücke jedoch immer mit einem Provisorium geschlossen werden. Unter bestimmten Voraussetzungen kann es manchmal sogar sofort auf dem Implantaten befestigt werden. Für diese sogenannten Langzeitprovisorien gibt es sehr hochwertige Lösungen, die sich von Ihren endgültigen Zahnkronen und Ihren natürlichen kaum unterscheiden.